Alexandra Tatar verbringt während der Pandemie Zeit mit ihrer in Rumänien lebenden Mutter, indem sie sich im Herbst 2020 als Erntehelferin auf einem österreichischen Weingut anmeldet. Die daraus entstandene Videoarbeit Mâna care taie reflektiert Tatars eigene Erfahrungen und enthüllt imperialistische Machtstrukturen innerhalb Europas. Die Arbeit verwendet eine vielschichtige Collage aus Videomaterial, Handyvideos, Fotos, Gesprächsaufnahmen, Soundscapes und einem scharfsinnigen Voice-over in ihrer Muttersprache. Sie hinterfragt das hegemoniale Bild der österreichischen Weinkultur, indem sie Landschaftsbilder verändert und verdeckte Bedeutungszusammenhänge aufdeckt.