Paneldiskussion in Kooperation mit Jüdische österreichische Hochschüler:innen (JöH)
Arkadij Khaet und Mickey Paatzsch haben mit ihrem viel diskutierten Kurzfilm Maseltov Cocktail die Repräsentation junger Jüdinnen und Juden in der Filmkultur auf den Kopf gestellt: ihr Protagonist passt nicht in die gesellschaftlich vorgeschriebene Rolle als “Opfer”, sondern schlägt wortwörtlich zurück.
Dieses Zurückschlagen ist ein zentrales Motiv in der Frage nach Repräsentation junger Jüdinnen und Juden in der deutschsprachigen Öffentlichkeit, denn ein großer Teil stammt aus Ländern der ehemaligen UdSSR, ihre Vorfahren haben für den Sieg über Nazideutschland gekämpft. Gleichsam hat der jüdische Widerstand in Israel und in Diasporagemeinden eine außerordentliche Bedeutung, die im “Gedächtnistheater” (Michael Bodemann) der europäischen Mehrheitsgesellschaften kaum Platz findet.
Diskussionsteilnehmer:innen am Panel:
Victoria Borochov (Präsidentin, Jüdische österreichische Hochschüler:innen)
Bini Guttmann (Ehem. Präsident Europäische Union jüdischer Studierender)
Chris Steinberger (Keshet Österreich)
Jenny Mitbreit – Leitung der Jugendabteilung und des Dialogprojekts “Likrat” der IKG Wien (angefragt)