Zwischen dem tobenden Lärm des anhaltenden Krieges im Nahen Osten fällt es immer schwerer, differenzierte Stimmen zu hören und noch schwerer, diese in Austausch zu bringen.
Geschieht es doch, dann zumeist im Rahmen sogenannter Tokenizing-Strategien: die „eine Seite“ lädt angebliche Stimmen der “anderen Seite” ein, die in Wirklichkeit dazu dienen, die bereits gefassten Gedanken zu bestätigen.
Die Diskutanten des Panels TOUGH TIMES FOR PEACENIKS sind zu eigensinnig für diesen faulen Trick: Joe Perlov, „Peacenik“ und Kritiker aus Israel und Hamza Howidy, Friedensaktivist und Dissident aus Gaza. Beide stehen ihren Regierungen kritisch gegenüber, stehen für eine Zweistaatenlösung ein, die mit politischen Mitteln erreicht werden soll und scheuen sich nicht vor Kritik an Extremisten aller Couleur. Howidy musste aus diesem Grund aus dem Gazastreifen fliehen.
Im Rahmen der Diskussion soll darüber gesprochen werden, wie Kritik in Zeiten der Polarisierung ausschauen kann und welche Perspektiven hinter dem Getöse des Krieges liegen könnten.
Ein Gespräch mit Hamza Howidy & Joe Perlov über Friedensaktivismus zwischen Resignation und Vision.
Hamza Howidy, Palästinenser im Exil, Friedensaktivist aus Gaza City
Joe Perlov, Educator und Friedensaktivist aus Israel